Je nachdem, wo man in Deutschland wohnt, feiert man Fasching, Fastnacht oder Karneval. In Bayern und Österreich spricht man von Fasching, im Mainzer Raum von Fastnacht und in der Köln-Düsseldorfer Region von Karneval.
Der Ursprung kommt aus Festen, die dazu dienten, verderbliche Lebensmittel vor Beginn der Fastenzeit aufzubrauchen. Derartige Veranstaltungen sind für ganz Mitteleuropa spätestens im 13. Jahrhundert nachgewiesen.
Der wohl größte Faschingsnarr der Welt – der „Durahansl“ – misst von der blau-gelben Narrenkappe bis zu den Schuhen 21 Meter. Seit 1909 schmücken Einwohner des Städtchens Mindelheim (Kreis Unterallgäu) das „Obere Tor“ zur fünften Jahreszeit mit dem überdimensionalen, rund 200 Kilogramm schweren Hanswurst aus bemaltem Juterupfen.
Einmal im Jahr, am „Gumpigen Donnerstag“, sieht es so aus, als ob sich der „Durahansl“ besonders freut. Mehrere Dutzend Gardemädchen, Motivwagen und Musikvereine ziehen jedes Jahr bei einem großen Umzug durch die Beine der Turmverkleidung in Richtung Stadtmitte.